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Kampagne Mikroplastik

Die globale Krise der Mikroplastikverschmutzung

In dem vernetzten Ökosystem unseres Planeten hat jede Handlung eine Auswirkung. Die Verbreitung von Kunststoffen, insbesondere von Mikroplastik, stellt eine ernste Bedrohung für die Gesundheit von Mensch und Umwelt dar. Als Nichtregierungsorganisation mit allgemeinem Beraterstatus bei den Vereinten Nationen sind wir uns der Dringlichkeit bewusst, diese Krise zu bewältigen. Dieser Aufsatz untersucht die zunehmende Verbreitung von Mikroplastik in der heutigen Umwelt, seine schädlichen Auswirkungen auf Menschen und Tiere, insbesondere im Meer, und beleuchtet die von dieser Verschmutzung betroffenen Arten sowie den Zusammenhang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs).

Die Verbreitung von Mikroplastik:

Mikroplastik, definiert als Kunststoffpartikel, die kleiner als 5 Millimeter sind, hat jeden Winkel der Erde infiltriert. Sie stammen aus einer Vielzahl von Quellen, darunter der Zerfall von größerem Plastikmüll, Mikroperlen in Körperpflegeprodukten und Fasern, die von synthetischen Textilien abfallen. Diese winzigen Fragmente sind allgegenwärtig und finden sich in den Ozeanen, Flüssen, im Boden, in der Luft und sogar in den Lebensmitteln, die wir verzehren.

Auswirkungen auf Mensch und Tier:

Die Folgen der Verschmutzung durch Mikroplastik sind vielschichtig und alarmierend. Vor allem die Meeresbewohner sind die Leidtragenden dieser Krise. Arten vom Zooplankton bis hin zu Walen nehmen Mikroplastik auf und halten es fälschlicherweise für Nahrung. Diese Aufnahme kann zu inneren Verletzungen, Unterernährung und zum Tod führen. Außerdem wirkt Mikroplastik wie ein Schwamm für giftige Chemikalien und reichert schädliche Schadstoffe wie PCB und DDT an. Wenn sie von Meeresorganismen verzehrt werden, reichern sich diese Giftstoffe in der Nahrungskette an und stellen so ein erhebliches Risiko für die menschliche Gesundheit dar, wenn Meeresfrüchte verzehrt werden.

Neben den marinen Ökosystemen ist Mikroplastik auch in die terrestrische Umwelt eingedrungen und gelangt über landwirtschaftliche Abwässer in die Nahrungskette und verunreinigt Trinkwasserquellen. Jüngste Studien haben gezeigt, dass der Mensch Mikroplastik unbeabsichtigt über Lebensmittel, Wasser und sogar über die Atemluft aufnehmen kann. Während die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der Aufnahme von Mikroplastik auf den Menschen noch untersucht werden, wächst die Besorgnis über ihre mögliche Rolle bei Krankheiten wie Krebs, Fortpflanzungsstörungen und Störungen des Immunsystems.

Von der Mikroplastikverschmutzung betroffene Arten:

Die Auswirkungen von Mikroplastik betreffen eine Vielzahl von Arten, wobei Meeresorganismen besonders gefährdet sind. Meeresschildkröten, Seevögel, Fische und Meeressäugetiere verschlucken häufig Plastikmüll oder verheddern sich darin, was zu Verletzungen, Erstickung und Verhungern führt. Auch Korallenriffe, lebenswichtige marine Ökosysteme, sind durch die Verschmutzung mit Mikroplastik bedroht. Studien belegen, dass das Vorhandensein von Mikroplastik die Gesundheit und Widerstandsfähigkeit von Korallen beeinträchtigt.

Verbundene Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs):

Das Problem der Verschmutzung durch Mikroplastik überschneidet sich mit mehreren SDGs, darunter auch mit den SDGs:

  1. Ziel 14: Leben unter Wasser - Die Verschmutzung durch Mikroplastik gefährdet die biologische Vielfalt der Meere und die Gesundheit der Ökosysteme und untergräbt die Bemühungen um den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Ozeane.
  2. Ziel 3: Gute Gesundheit und Wohlbefinden - Mikroplastik gefährdet die menschliche Gesundheit durch verunreinigte Lebensmittel und Wasserquellen, was die Notwendigkeit von Präventivmaßnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit unterstreicht.
  3. Ziel 12: Verantwortungsbewusster Konsum und Produktion - Die Bekämpfung der Verschmutzung durch Mikroplastik erfordert eine Umstellung auf nachhaltige Konsummuster und die Reduzierung von Plastikmüll an der Quelle.

Schlussfolgerung:

Die zunehmende Verbreitung von Mikroplastik in der heutigen Umwelt stellt eine kritische Bedrohung für das Wohlergehen von Mensch und Umwelt dar. Es besteht dringender Handlungsbedarf auf globaler, regionaler und lokaler Ebene, um diese Krise zu entschärfen. Als Nichtregierungsorganisation mit beratendem Status bei den Vereinten Nationen setzen wir uns für gemeinsame Anstrengungen zur Verringerung der Plastikverschmutzung, zur Förderung nachhaltiger Alternativen und zum Schutz der Gesundheit unseres Planeten und seiner Bewohner ein. Gemeinsam können wir der Verschmutzung durch Mikroplastik Einhalt gebieten und den Weg für eine gesündere und widerstandsfähigere Zukunft für alle ebnen.

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